Wissenswertes über

die Lage der Burg

Die Ruine der Burg, der im 12 Jahrhundert erbauten Stammburg der Grafen von Sayn bzw. Sayn-Wittgenstein, liegt im Stadtteil Sayn on Bendorf am Rhein zwischen Koblenz und Neuwied im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz.

Die Ruine der Spornburg erhebt sich auf dem etwa 110 langen und 40 Meter breiten Bergrücken des Kehrbergs, eines Ausläufers des Westerwalds, zwischen den Taleinschnitten von Brexbach und Saynbach. Unterhalb der Ruine erstreckt sich nach Süden und Westen hin der Ort Sayn mit dem am Fuß des Burgbergs gelegene Schloss Sayn, einem ehemaligen Barockbau aus dem Jahr 1757, der in neunzehntes Jahrhundert im Stile der Neugotik verändert wurde.

Zwischen Schloss Sayn und Burg Sayn gibt es zwei ehemalige Burgmannensitze, das mit der Burg durch eine Mauer verbundene Mittlere Burghaus aus dem 15 Jahrhundert und den Von Steinischen Sitz (Burg Stein) der Herren von Stein aus Nassau aus dem 14. Jahrhundert.

Ungefähr 600 m weiter östlich stand auf dem Bergkamm ein Vorgängerbau der Burg Sayn, die Alte Burg aus dem 10. oder 11 Jahrhundert, von der noch spärliche Fundamentreste erhalten sind.

In den Jahren

1100 – 1300

Die Grafen von Sayn treten mit den Brüdern Heinrich I. und Eberhard I. 1139 erstmals in das Licht der Geschichte. Wenig später soll die durch Heirat erworbene Grafschaft Bonn Grund für heftige Auseinandersetzungen mit dem Erzbistum Köln gewesen sein. Ihre Burg wurde dabei, zumindest teilweise, zerstört und 1152 zum Schutz vor zukünftigen Angriffen dem Erzbischof von Trier zum Lehen aufgetragen.

Unmittelbar danach begann man mit dem Bau einer neuen Burg. Von hier aus wurde im 13. Jahrhundert unter Graf Heinrich III. dem Großen von Sayn und seiner Gemahlin Mechthild
von Meissen-Landsberg eine Grafschaft regiert, die mit ihren Besitzungen von der mittleren
Mosel bis über den Westerwald und von der Lahn bis hinauf in den Bonn / Kölner Raum
reichte.

Als Heinrich III. 1247 kinderlos starb, fiel die Grafschaft an den Sohn seiner Schwester, den Grafen Johann von Sponheim, dessen Nachfahren sich wiederum Grafen von Sayn nannten. Diese regierten die Grafschaft von ihren Residenzen in Sayn, Hachenburg, Altenkirchen und Friedewald aus.

In den Jahren

1300 – 1600

Eine zunächst in der Vallendarer Marienburg lebende jüngere Linie regierte seit 1345 die
durch Heirat erworbene Grafschaft Wittgenstein mit Residenzen in Berleburg und Laasphe.

In den Jahren

1600 – 1800

Im Jahre 1606 starb mit Heinrich IV. die in Sayn regierende ältere Linie im Mannesstamm aus. Die Burg in Sayn wurde daraufhin von Kurtrier als erledigtes Manneslehen gegen den Protest der erbberechtigten Sayn- Wittgensteinschen Verwandten eingezogen. Wenn auchihres Stammsitzes beraubt, blieb die Grafschaft Sayn mit ihrem Westerwälder Territorium und den Städten Hachenburg, Altenkirchen und Bendorf bis Ende des 18.Jh. erhalten.

Im Jahre 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Burg Sayn von den Schweden zerstört.

In den Jahren

1900 - Heute

Unter Fürstin Gabriela und Fürst Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn begann vor 20 Jahren eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme des sich über eine Länge von 300m erstreckenden Burggeländes.

Wesentliche Teile der immer noch imposanten Anlage konnten freigelegt
werden, dass noch erhaltene Mauerwerk der Kernburg wurde, gesichert und der Burgberg
mit Wanderwegen und Aussichtsplätzen erschlossen. Der Bergfried wurde weitgehend restauriert und eine Burgschänke eingerichtet.

Heute wird die Burg Sayn als Veranstaltungsort für Hochzeiten, Private Feiern, Geburtstage, Firmenfeiern und vieles mehr genutzt.

Kontakt

BURG SAYN
Veranstaltungsservice GmbH
Am Burgberg
56170 Bendorf-Sayn

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Ihr Team der Burg Sayn